Bezirksverband der Kleingärtner Wolfsburg und Umgebung e.V.
Verfasst am 10.03.2021 um 12:31 Uhr

Nordhoffachse: Kleingärtner haben jetzt Planungssicherheit      

Quelle: Wolfsburger Allgemeine Zeitung vom 10.03.2021       

 

Stadtplanung: Anlagen an der Nordhoffstraße sollen verschwinden – Kleingärtner erhalten Ersatzflächen

Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide, Oberbürgermeister Klaus Mohrs und Detlef Steiniker, Vorsitzender des Bezirksverbandes der Kleingärtner Wolfsburg, bei der Unterzeichnung der Vereinbarung über die Zukunft der Kleingartenanlagen.

foto: Stadt Wolfsburg


                 

Wolfsburg. Die drei Kleingärten entlang der Heinrich-Nordhoff-Straße haben jetzt Planungssicherheit, was ihre Zukunft angeht: Die Stadt Wolfsburg und der Bezirksverband der Kleingärtner unterschrieben am Montag eine gemeinsame Vereinbarung. Hintergrund: Die insgesamt rund 380 Parzellen sollen in Zukunft im Rahmen des so genannten Masterplans Nordhoffachse abgerissen werden. An Stelle der Kleingärten sollen Wohnungen, Büros und die Freizeitanlage entstehen.


Die neuen Pläne sorgten im vergangenen Herbst für wütende Proteste unter den betroffenen Kleingärtnern. Sie forderten Ersatzflächen. Schon damals betonten die Stadt, bei den Planungen handele es sich um strategische Absichten – noch sei nichts fest. Dennoch: Die Kleingärtner blieben hartnäckig und im Februar gab es im Rat der Stadt einen Grundsatzbeschluss zur Masterplanung Nordhoffachse.


Und am Montagvormittag unterzeichneten der Bezirksverband der Kleingärtner mit seinem Vorsitzenden Detlef Steiniker und die Stadt Wolfsburg mit Oberbürgermeister Klaus Mohrs sowie Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide haben eine entsprechende Vereinbarung. „Damit ist nicht nur der Weg für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung entlang der Heinrich-Nordhoff-Straße bereitet, auch haben die ansässigen Kleingärtnervereine eine über die kommenden Jahre reichende Planungssicherheit“, erklärte Mohrs.


Die wesentlichen Eckpunkte des Positionspapiers sind der zugesicherte Verbleib der Kleingartenanlagen bis 2030, die Schaffung von insgesamt 400 bis 500 Gärten als Ersatzflächen im Rahmen des Kleingartenkonzeptes sowie die Berücksichtigung der Neuschaffung von mindestens 50 Kleingärten im Rahmen der Umsetzung der Masterplanung. „Die Kleingartenvereine Am Bohlweg, Am Westersieck und Sonnenschein haben mit der geschlossenen Vereinbarung eine Zukunftsperspektive. Jeder kann für sich entscheiden, ob er in eine neue oder vorhandene Kleingartenanlage umzieht oder eine Entschädigung wählt. Ich hatte gute Gespräche mit der Stadt“, sagte Vorsitzender Detlef Steiniker. red 


Dokumente: